Unser Projekt

Die Gründung unserer Gemeinde

Es ist wie ein Wunder, dass die syrisch-orthodoxe Kirche fast 2000 Jahre überlebt hat, obwohl sie in dieser Zeit fast durchgehend diskriminiert und verfolgt wurde. Unsere Kirche ist ein kostbares Kleinod, das die Ursprünge des Christentums in vielem (z.B. die aramäische Sprache als Liturgiesprache) bis heute bewahrt hat. Durch den Islamismus und die politischen „Spiele“ der Großmächte auf syrischem und irakischem Boden wurden leider viele Gemeinde zerstört und die Gläubigen in alle Welt zerstreut.

In Leipzig haben etwa 40 Familien (aus Leipzig, Halle, Altenburg, …) wieder eine Gemeinde gegründet, die bisher einzige in den neuen Bundesländern. Wir danken der kath. Propsteigemeinde, dass wir dort einmal im Monat unsere Gottesdienste feiern können und herzlich willkommen sind.

Wir brauchen eine eigene Kirche

  1. weil bei aller Gastfreundschaft der katholischen Propstei-Kirche (oder anderer Kirchen) ein Gemeindezentrum aus praktischen Gründen nicht ausreicht, damit zwei lebendige Gemeinden ihr Eigenleben entfalten können. Bei zu vielen Überschneidungen kann es auch leicht zu Reibereien kommen, was die Gastfreundschaft trüben kann.
  2. weil wir unsere Kirche für unsere Art des Gottesdienstes einrichten wollen, damit uns das Gebet und der Gottesdienst auch emotional wieder Heimat schenkt.
  3. weil es für eine Gemeinde in der Diaspora überlebensnotwendig ist, durch eine eigene Kirche ein Stück Heimat zu finden. Das wissen alle katholischen und evangelischen Diaspora-Gemeinden.

Diese Eigenständigkeit bedeutet aber keinen Rückzug, sondern wir wollen mit katholischen und evangelischen Gemeinden eng und geschwisterlich zusammenarbeiten.

Unsere bisherigen Versuche

Aus diesem Grund haben wir bislang sieben Versuche unternommen, in Zusammenarbeit mit katholischen oder evangelischen Gemeinden eine Kirche zu übernehmen oder zu bauen. Leider sind alle Projekte gescheitert. (Halle, evangelische Kirchen in Leipzig, katholisch-apostolische Kirche in Leipzig, die römisch-katholischen Gemeinden in Wiederitzsch, Markranstädt und Grünau).

Die Gründe für das Scheitern sind verschieden:

* zu hohe finanzielle Forderungen an uns, eine Gemeinde, die hauptsächlich aus Vertriebenen und Flüchtlingen besteht.

* eine teilweise sehr aggressive Ausländerfeindlichkeit in der Nachbarschaft und sogar in den christlichen Gemeinden.

* eine mangelnde Bereitschaft, mit uns zu teilen.

Wir haben sehr viel Zeit und Energie darauf verwendet, unsere Gemeinde vorzustellen, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und um Verständnis für unser Anliegen zu werben.

Wir fanden viele Menschen, die uns verstanden und bei diesen Bemühungen mit großem Einsatz unterstützt haben. Auch der Bischof von Dresden-Meißen hat uns immer sein Wohlwollen zugesagt.

Doch die Widerstände waren zu groß, so dass wir uns immer wieder von unseren Projekten verabschieden mussten.

Doch wir bleiben zuversichtlich und danken vor allem Propst Gregor Giele und Bruder Andreas Knapp (beide Leipzig), dass sie uns bei unserer Suche nach einer geeigneten Lösung weiter unterstützen.

Wenn Sie uns bei der Realisierung unseres Projektes helfen wollen, so können Sie uns mit einer Spende helfen:

Kontoinhaber: Gemeinde St. Severus in Leipzig

IBAN: DE68 8601 0090 0985 9179 02

BIC: PBNKDEFF

Verwendungszweck: Kirche und Gemeindezentrum

(Für die Ausstellung einer Spendenbescheinigung: bitte Name und Adresse angeben!)

Bischof der Erzdiözese der syrisch-orthodoxen Kirche für Deutschland