Sonntag, 11. Mai 2025

Am Sonntag, den 11. Mai, feierte die syrisch-orthodoxe Gemeinde von Leipzig die feierliche Einweihung ihrer Kirche. Nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Ort und monatelanger ehrenamtlicher Arbeit vieler Gemeindemitglieder konnte das liebevoll renovierte Gotteshaus endlich seiner Bestimmung übergeben werden. Rund 350 Gläubige und Gäste nahmen am Festgottesdienst und dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen teil. Für eine festliche Atmosphäre sorgte unter anderem eine syrisch-christliche Pfadfindergruppe aus Wiesbaden mit ihrer Musikkapelle.

Die Kirchenweihe wurde vom Erzbischof Mor Philoxenos Mattias Nayis und Bischof Mor Polycarpus Augin Aydın vorgenommen, unterstützt von Priestern und Diakonen der syrisch-orthodoxen Kirche. Zahlreiche Gäste aus anderen Gemeinden, Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, der Abt von Münsterschwarzach sowie Vertreter der politischen Gemeinde Leipzig-Mölkau begleiteten diesen besonderen Tag. Die künstlerische Gestaltung der Kirche, insbesondere die Glasfenster, stammt von Pater Meinrad Dufner.

In seiner Ansprache betonte der Gemeindevorsitzende Dr. Saliba Toutounji die tiefe Bedeutung dieses Tages: Die Kirche sei mehr als ein Gebäude – sie sei ein Zeichen der Hoffnung, des Glaubens und für die aramäische Gemeinschaft ein Stück Heimat in der Fremde. Zugleich sprach er allen Spenderinnen und Spendern sowie Helferinnen und Helfern seinen herzlichen Dank aus. Ohne ihre großzügige Unterstützung, ihren Einsatz und ihr Vertrauen wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Die neue Kirche soll ein offener Ort der Begegnung, des Gebets und des Miteinanders sein – getragen von Glauben, Zusammenhalt und Nächstenliebe.

Fotos: © Katharina Gebauer